Das Alaska-Yukon-Bulletin
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Umweltschutz-Grenzwert für Quecksilber festgelegt
14.12.2010 Die EPA (Environmental Protection Agency) hat erstmals einen Grenzwert für die Umweltverschmutzung durch Quecksilber festgelegt: Knapp 600 Kilogramm pro Jahr - 77 Prozent weniger als im Jahre 2007 festgestellt. Das trifft Goldminen, die erhebliche Mengen Quecksilber zum Auslösen des Goldes aus dem Erz verwenden.
Eisbären bis ins nächste Jahrhundert
14.12.2010 Alaska wird seine Eisbären wahrscheinlich schon sehr bald verlieren. Neueste Studien zeigen aber, dass sich diese Tierart möglicherweise bis ins nächste Jahrhundert in der Inselwelt Nordkanadas und in Nordgrönland halten könnte.
Vor mehr als 100 Millionen Jahren Dinosaurier in Alaska
14.12.2010 Vor 35 Jahren entdeckte Dinosaurierspuren in der Nähe der Chignik Bay (Alaska-Halbinsel), die man auf ein Alter von etwa 80 Millionen Jahren geschätzt hatte, erwiesen sich jetzt als mindestens 50 Jahre älter. Es handelt sich um die Fußspuren einer bislang unbekannten, etwa menschengroßen, fleischfressenden Saurierart.
Immer häufiger Hybriden wegen der Eisschmelze
14.12.2010 Mit dem abschmelzenden Eis kommt es verstärkt zum Zusammentreffen von Tierarten, die miteinander so nah verwandt sind, dass sie sich mit der Folge von hybriden Nachkommen paaren. Vor einiger Zeit wurde ein "Grolarbär" erlegt - Produkt eines Grizzly mit einem Polarbären. Es ist aber auch schon von Hybriden des Narwals und des Beluga ("Narluga") sowie anderer Walarten oder von verschiedenen Seehundarten die Rede.
Naturschützer klagen gegen Gasbohrungen
14.12.2010 Eine Umweltschutzorganisation will gegen den Staat Alaska klagen, der dem Bergbauunternehmen Usibelli bei Healy in der Nähe des Denali-Nationalparks Bohrungen nach Methangas erlaubt hat.
Verfahren gegen das Pebble-Projekt eröffnet
6.12.2010 Vor einem Zivilgericht in Anchorage wurde jetzt ein Verfahren eröffnet, das neun Dörfer in der Bristol-Bay-Region zusammen mit weiteren Klägern gegen den Staat Alaska angestrengt haben und das die Verhinderung des sogenannten Pebble-Projekts - die Ausbeutung riesiger Gold-, Kupfer- und Molybdänvorkommen - zum Ziel hat, von dem eine Schädigung der Lachsfischerei befürchtet wird. Wären die Kläger erfolgreich, könnte das Projekt zumindest stark verzögert werden.
Doppelt so viele Waldbrände in Alaska
6.12.2010 Wissenschaftler der Universität Guelph / Ontario und des U.S. Geological Survey haben festgestellt, dass sich durch Wildfeuer in Alaska verbrannte Flächen in den letzten zehn Jahren verdoppelt und mehr Kohlendioxyd in die Atmosphäre entlassen haben, als die Wälder im Innern Alaskas in der gleichen Zeit speichern konnten.
Obama soll ANWR zum National Monument erheben
4.12.2010 Mehr als 80 Kongressabgeordnete, 170 Wissenschaftler, 300 Firmen und Organisationen sowie 22 religiöse Gemeinschaften haben Präsident Obama aufgefordert, die Arctic National Wildlife Refuge (ANWR) in den Status eines National Monument zu erheben, um sie ein für allemal dem Zugriff der Ölindustrie zu entziehen.
Regierung untersucht Klimawandel
2.12.2010 Das Alaska Department of Fish and Game hat einen Plan für Untersuchungen vorgelegt, mit denen die möglichen Auswirkungen des Klimawandels auf die Natur Alaskas festgestellt werden sollen. Der Plan wird als PDF-Datei auf der Website www.adfg.state.ak.us angeboten. Die Initiative hierzu stammt noch von der Gouverneurin Sarah Palin.
Wasserpflanze bedroht Chena-Lachse
1.12.2010 Im Chena River bei Fairbanks wurde ein großes Gebiet entdeckt, in dem sich die Wasserpflanze Elodea canadensis ungehindert auszubreiten scheint und die dortige Flora, aber auch Lachs- und andere Fischpopulationen bedrohen könnte. Wahrscheinlich ist die Pflanze von einem Aquariumsbesitzer ausgebracht worden. Elodea ist bereits in vielen Ländern der Welt zur Plage geworden.
Methan lässt Alaska-Seen "kochen"
21.11.2010 Das verstärkte Aufschmelzen von Permafrostböden könnte nach Meinung von Wissenschaftlern 1,5 Billionen Tonnen Methan in die Atmosphäre entlassen. In Alaska gibt es Seen, denen Methan in einer Stärke entweicht, die das Wasser förmlich "sieden" lässt.
Vulkanausbruch wegen 30 Zentimeter Wasser?
2008 Vor einigen Tagen brach der Vulkan Pavlof auf der Alaska-Halbinsel aus, nachdem in den Tagen zuvor bereits Messgeräte an den Bergflanken erhöhte seismische Aktivitäten signalisiert hatten. Der etwa 2560 m hohe Vulkan ist in seiner Geschichte bereits vierzigmal aktiv gewesen, zuletzt in den Jahren 1996, 1986, 1983 und 1981. Die Pause seit dem letzten Ausbruch war ungewöhnlich lang.
Die Ausbrüche ereigneten sich bislang meist in der Zeit zwischen September und November. Steve McNutt vom geophysikalischen Institut der Universität von Fairbanks (University of Alaska) vertritt die Auffassung, dass die saisonale Tiefdrucksituation in der Atmosphäre der Aleutenregion für einen etwa 30 Zentimeter höheren Wasserstand sorgt, was den Druck auf die Erdmasse und damit auch auf die Magma in der Tiefe bewirkt.
Sturmwarnung für Shismaref / Kivalina
2008 Vor einigen Tagen brach der Vulkan Pavlof auf der Alaska-Halbinsel aus, nachdem in den Tagen zuvor bereits Messgeräte an den Bergflanken erhöhte seismische Aktivitäten signalisiert hatten. Der etwa 2560 m hohe Vulkan ist in seiner Geschichte bereits vierzigmal aktiv gewesen, zuletzt in den Jahren 1996, 1986, 1983 und 1981. Die Pause seit dem letzten Ausbruch war ungewöhnlich lang.
Die Ausbrüche ereigneten sich bislang meist in der Zeit zwischen September und November. Steve McNutt vom geophysikalischen Institut der Universität von Fairbanks (University of Alaska) vertritt die Auffassung, dass die saisonale Tiefdrucksituation in der Atmosphäre der Aleutenregion für einen etwa 30 Zentimeter höheren Wasserstand sorgt, was den Druck auf die Erdmasse und damit auch auf die Magma in der Tiefe bewirkt.
Massenhaft tote Walrosse
2008 Ungewöhnlich viele tote Walrosse – ohne Kopf und ohne Elfenbeinzähne – wurden in den letzten Wochen an die Küsten Norton Sound im äußersten Westen Alaskas angeschwemmt. Die Vermutung, es handele sich um Opfer massiver Wilderei, muss aber nicht zutreffend sein.
Die Urbevölkerung Alaskas kann Walrosse in unbegrenzter Menge jagen, wenn jeweils nachgewiesen wird, dass eine erhebliche („substantial“) Menge des verwertbaren Fleischs als Nahrungsmittel genutzt wird. Tote Walrosse, denen nur der Kopf fehlt, wären verdächtig. Es kann aber sein, dass erschossene Tiere trotz aller Vorsicht des Jägers ins Meer absinken und später an die Küste treiben. Wer sie auffindet, kann das Elfenbein straflos an sich nehmen, wenn er es den Behörden innerhalb von 30 Tagen zur nachträglichen Genehmigung vorweist. Auch mit anders zu Tode gekommenen Tieren kann so verfahren werden.
In der nächsten Zeit müssten die Behörden also viel unbearbeitetes Walross-Elfenbein zu Gesicht bekommen. Das Elfenbein ist für die Urbevölkerung ein wichtiger Rohstoff für das Kunsthandwerk.
Die toten Walrosse sind aber für andere Bewohner Alaskas von allerhöchstem Wert: Bären riechen die allmählich verwesenden Kadaver aus großer Entfernung und sammeln sich an der Küste wie beim einem „Salmon run“. Sie kümmert es nicht, dass den toten Tieren der Kopf samt dessen wertvollem Schmuck fehlt.
Plötzlich wieder Belugas vor Kotzebue
2008 Niemand weiß, warum in den letzten zwanzig Jahren im Nordwesten Alaskas keine Belugas mehr an die Küste kamen - früher waren sie fast mit der Präzision eines Uhrwerks eingetroffen, und die in der Gegend von Kotzebue lebenden Inupiat (in Europa nennt man sie Eskimos) wussten, dass sie sich auf diese Nahrungslieferanten verlassen konnten.
Niemand weiß, warum jetzt plötzlich wieder Hunderte von Belugas, vornehmlich männliche Tiere, aus dem Norden auf die Küste Nordwest-Alaskas zuschwammen. Etwa 70 dieser Tiere konnten erlegt werden, weil sie anscheinend keine Scheu vor Menschen hatten. Das könnte darauf hindeuten, dass sie noch nie bejagt worden waren.
Ungewöhnlich ist auch der frühe Zeitpunkt der Beluga-Wanderung in südlicher Richtung. Früher zogen die Belugas um diese Zeit nach Norden, um am Packeis Nahrung zu suchen. Erst im September kehrten sie wieder zurück.
Gründe für das abweichende Verhalten der Tiere sind zur Zeit nicht zu erkennen.
Die vermeintlich hohe Zahl getöteter Tiere wird von den Behörden nicht beanstandet. In der Beaufort-See sollen zur Zeit etwa 40000 Belugas leben, in der westlich anschließenden Tschuktschen-See 17000 bis 20000. Man geht davon aus, dass eine Bejagungsquote von sechs Prozent für die Populationen unschädlich sei.
Beluga-Weibchen tragen nur alle zwei bis drei Jahre.
Als gefährdet gilt in Alaska zur Zeit nur die Beluga-Population im Cook Inlet bei Anchorage in Süd-Zentralalaska. Ihre Zahl ist in den letzten 25 Jahren von ungefähr 1300 auf 300 bis allenfalls 350 Tiere abgesunken. Die Gründe hierfür sind nicht klar.
Auch die USA kartieren ihr Arktis-Schelf
2008 Ein Eisbrecher der U.S. Coast Guard ist jetzt zu einer mehrmonatigen Mission in die Arktis aufgebrochen, um das kontinentale Schelfgebiet nördlich von Alaska zu kartieren, nachdem gerade Russland, Kanada und Dänemark dezidierte Ansprüche auf Arktisgebiete angemeldet haben. Die Wissenschaftler an Bord der sieben Jahre alten „Healy“ - des modernsten Eisbrechers, über den die USA verfügen - legen aber Wert auf die Feststellung, dass sie keine Flaggen setzen wollen. Ihre Expedition sei bereits vor vielen Monaten geplant worden und stehe nicht im Zusammenhang mit der russischen Aktion vom 2. August, auf der „der Nordpol in Besitz genommen werden sollte“.
Die Expertengruppe von den Universitäten von New Hampshire, Texas und Alaska sowie von verschiedenen anderen Institutionen und auch vom US-Außenministerium will aber natürlich ebenfalls feststellen, wie weit das Kontinentalschelf vor Alaska reicht und die Messergebnisse an die Vereinten Nationen melden, die eine spezielle Komission mit der Prüfung der Schelfausdehnung vor den Kontinenten beauftragt hat. Das ist nicht ganz einfach, und es hat bereits gleichgerichtete Expeditionen in den Jahren 2003 und 2004 gegeben, die nicht restlos erfolgreich waren.
Die „Healy“ kann etwa 20 Zentimeter dickes Eis brechen. Das Problem: Während der Fahrt können keine Messungen vorgenommen werden, da der Lärm des brechenden Eises die Sonarsignale überlagert.
Parasit gefährdet Forellen- und Lachsbestände
2008 Ein vor einem halben Jahrhundert vermutlich aus Eurasien eingeschleppter Parasit, der seit Jahren vor allem die Forellenbestände in den westlichen der „lower 48“-US-Bundesstaaten beeinträchtigt, ist jetzt auch in Alaska entdeckt worden, wo er bislang infolge der kühleren Wassertemperaturen eher geringere Ausbreitungsmöglichkeiten hatte. Mit der Klimaveränderung könnte sich das ändern.
Es handelt sich um Myxobolus cerebralis („Mc“), der Gehirn und Rückenmark der Tiere befällt, das Gleichgewichtsorgan schädigt und deshalb ihre Bewegungen stark beeinträchtigt (die Fische wirken wie betrunken). Daran wäre die Krankheit in Alaska nicht entdeckt worden – lediglich dank verbesserter molekularer Tests konnte der eher schwache Befall erkannt werden. Ein kranker Fisch hat bis zu drei Millionen dieser Metazoen im Gehirn. Bei den in Alaska betroffenen Regenbogenforellen wurden nur zwischen hundert und tausend festgestellt.
Fische, die eine solche Infektion überleben, erleiden Skelettdeformationen, können sich aber weiter fortpflanzen. Im Yellowstone Park wurden jedoch Tausende von Regenbogenforellen dahingerafft, und in Colorado musste man zehn Millionen Dollar ausgeben, um die Parasiten weitgehend auszurotten.
Der Parasit kann auch Lachse befallen. Tote „Mc“-Opfer setzen Parasiten frei, die allerdings den Zwischenwirt Tubifex tubifex – einen winzigen Wurm - brauchen, um durch ihren Nachwuchs andere Fische gefährden zu können. Glücklicherweise hat sich bislang nur eine bestimmte Variante von Tubifex tubifex als geeigneter Zwischenwirt ergeben. Danach wird jetzt in ganz Alaska intensiv gefahndet.
Erderwärmung kostet Milliarden
2007 Eine Parlamentskommission, die bis Anfang 2008 einen Überblick über die mutmaßlichen Folgen der globalen Klimaerwärmung erarbeiten soll, ließ sich jetzt von Wissenschaftlern über deren neueste Erkenntnisse informieren.
Wirtschaftlich ist infolge des auftauenden Permafrostbodens mit Kosten in Milliardenhöhe zu rechnen, weil Straßen und Brücken beschädigt werden.
An den Küsten werden sehr viel stärkere Schäden durch Stürme auftreten - bis hin zu Veränderungen des Küstenverlaufs.
Schon seit dem Jahre 2003 musste die Mineralöl-Exploration im Winter ihre Aktivitäten halbieren, weil die Tundra über immer längere Zeiträume nicht befahrbar ist.
Wahrscheinlich muss Alaska ein Prozent des Gesamtbudgets für Kostenbelastungen im Zusammenhang mit Problemen dieser Art einplanen.
Andererseits hat die Klimaveränderung auch Vorteile. So kann die Verringerung der Meeresvereisung besseren Zugang für die Schiffahrt bedeuten.
Für die Küstenbevölkerung hat der Rückgang des Eises den Nachteil, dass damit ein wertvoller Puffer gegen die Brandung bei Winterstürmen fehlen wird. In tiefgelegene Mündungsregionen wird verstärkt Salzwasser eindringen. Winterstürme über schneefreien Flächen können Straßen mit Kies verwehen. Rasches Abtauen selbst größerer Schneemengen führt zu Austrocknung des Bodens und verstärkter Feuergefahr im Sommer.
Die Fischereiwirtschaft sieht sich mit einer Veränderung der Fangmöglichkeiten konfrontiert. Verschiedene Speisefischarten wandern nach dem Norden ab, was zumindest die Transportkosten erhöht, Küstenfischer aber auch vollständig um ihren Erwerb bringen kann. Die Krabbengründe schrumpfen. Robben, Walrosse oder Vögel, die das Eis als Teil ihres Lebensraums nutzen, können in ernste Schwierigkeiten geraten. Auch Landtiere wie Karibus ändern ihr Verhalten und vor allem ihre Wanderwege.
In der Umgebung von Kotzebue befürchtet die Bevölkerung eine Beeinträchtigung der Beerenernte durch die Klimaveränderungen.
Der Subsistenzjagd der Ureinwohner auf Meeressäuger, in 30 Küstenorten Alaskas immer noch Lebensgrundlage, wird durch den Rückgang der winterlichen Packeisgrenze die Basis entzogen. Früher war das Eis im Winter ein fester Bestandteil der winterlichen Umwelt, auf den sich die Bevölkerung blind verlassen konnte. Jetzt kommt es immer häufiger vor, dass Menschen in für sie nicht erkennbar dünnem Eis einbrechen und umkommen. Auch Waljäger kommen durch plötzliche Eisaufbrüche immer wieder in Lebensgefahr. In einem Fall konnten die Jäger gerettet werden, verloren aber ihre Schneefahrzeuge. Umiaks - Boote aus Robbenhaut - verlieren in wärmerem Klima ihre Festigkeit.
Wird Alaska Weizenland?
2006 Mit zunehmender globaler Erwärmung kann für das südliche Zentralalaska schon in wenigen Jahrzehnten der Zeitpunkt kommen, zu dem der Anbau von Weizen möglich werden könnte. Nach unterschiedlichen Berechnungen könnte es 2050 oder 2080 soweit sein. Unter Umständen wäre der Anbau auch schon früher möglich.
Der Biber wandert nordwärts
2006 Eskimos, die wie ihre Vorfahren niemals einen Biber gesehen haben, können jetzt mit diesem Tier in Kontakt kommen. Ob es (allein) die Erderwärmung ist, die den Pflanzenbewuchs der nördlichen Regionen Alaskas verändert und dem Biber Lebensbedingungen in bisher für ihn unattraktiven Gebieten verschafft, oder ob (auch) der Populationsdruck dieser Tiere wächst, weil sie kaum noch bejagt werden, ist noch nicht ausreichend erforscht. Tatsache ist, dass die Tiere jetzt schon in Regionen gesichtet werden, die bis 250 Kilometer nördlich des Polarkreises reichen. Auch Bäume kennen viele Eskimos nicht. Jetzt wachsen im Norden neue Wälder heran, die den Biber ernähren. Durch seine Dämme kann der Biber die Migration der Fische unterbinden. Nicht zuletzt verschmutzt der Biber das Wasser mit dem Giardia-Parasiten, der die Verdauungsorgane des Menschen beträchtlich schädigen kann.
Erste Gemeinde flieht vor dem Meer
2006 Die Gemeinde Newtok in West-Alaska, die erst seit den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts am gegenwärtigen Standort existiert, weicht den Problemen im Zusammenhang mit der Erderwärmung und verlegt für etwa 130 Millionen US-Dollar die gesamte Gemeinde-Infrastruktur nach Nelson Island, auf ein etwa 70 Meter höher ragendes Felsmassiv jenseits des Ninglick-Flusses. Auch der Name der Gemeinde wird sich dann ändern: sie wird Metarvik heißen - „Quellwasser“. Insgesamt gelten - einem Behördenbericht aus dem Jahre 2003 zufolge - 184 von 213 Gemeinden an der Küste von West-Alaska als extrem sturmflut- und erosionsgefährdet.
Drohnen sollen Meeressäuger aufspüren
2006 Um ihre seismischen Untersuchungen in der Beaufort-See und in der Tschuktschensee gegen Vorwürfe der Naturschützer abzusichern und mit den behördlichen Vorschriften in Einklang zu bringen, prüfen die Ölgesellschaften den Einsatz von Drohnen zur Ortung von Meeressäugern. Die seismischen Untersuchungen des Meeresbodens und der Felsformationen in der Tiefe machen die Verwendung von Explosionserzeugern zur Erzielung von Echos erforderlich, deren Geräusche naturgemäß sehr nachteiligen Einfluss auf die Meeresfauna ausüben. Mit Hilfe der Drohnen - unbemannter Luftfahrzeuge - wollen die Ölgesellschaften flächendeckend aktuelle Informationen über die Aufenthaltsorte und Bewegungen von Meeressäugern erhalten, um ihre seismischen Untersuchungen darauf abstimmen und die Tierwelt schonen zu können. Zur Zeit ist eine private Verwendung der ausschließlich militärisch genutzten Drohnen noch verboten.
Ökosystem Beringsee in der Wärmekrise
2006 In der Bering-See zwischen Alaska und der russischen Tschuktschen-Halbinsel wird die Hälfte aller Meeresfrüchte für den Konsum in den Vereinigten Staaten gefangen - im Gegenwert von jährlich 1,7 Milliarden US-Dollar. Die globale Erwärmung sorgt hier aber für dramatische Veränderungen: Die Krabbenfischerei ist teilweise um 85 Prozent zurückgegangen - viele Krabben fliehen vor warmen Meeresströmungen in kältere Gewässer weiter nördlich. Auch das Schwinden des Eises bringt viele Tierarten in Schwierigkeiten. Früher gefror auch die südöstliche Beringsee im Winter zu etwa 80 Prozent - heute bleibt dieses Seegebiet in den meisten Jahren eisfrei. In der nördlichen Beringsee ist die Eisdecke oft dünner und löcherig. Tiere wie das Walross oder bestimmte Seehundsarten, die auf Eisschollen gebären, müssen dem Eis in nördlichere Regionen folgen. Dort ist das Meer aber viel tiefer, und die Tiere erreichen den Grund nicht mehr, wo sie normalerweise ihre Nahrung finden - sie können ihren Nachwuchs nicht mehr ernähren. Außerdem gibt es im südlichen Beringmeer Tiere, die keine Eisbären kennen. Im Norden werden sie ahnungslos leichte Beute der riesigen Pelztiere. Die Meereserwärmung könnte so ihr Aussterben bedeuten. Das Eis bewirkt normalerweise, dass im Winter viele Algen absterben und zum Meeresgrund sinken, wo sie als Futter für dortige Seebewohner dienen, die wiederum Nahrung für höher in der Nahrungskette angesiedelte Tierarten bilden. Die Algen, die nicht mehr absterben und deshalb nicht zu Boden sinken, werden vom Zooplankton aufgenommen - Pollock, Dorsch und Killerwale haben den Nutzen. Der Alaska-Seelachs (pollock) - der „Geldfisch“ Nordamerikas - profitiert also von wärmerem Wasser. Zur Zeit werden in der Beringsee jährlich etwa 10 Pfund pro Kopf der US-Bevölkerung gefischt. Es gibt aber auch Anzeichen für ein Absinken des Seelachsaufkommens - die Zusammenhänge im Ökosystem Meer sind noch nicht durchweg verstanden. Einen Nachteil könnte auch die Verringerung der Sommerstürme in der Beringsee bedeuten. Diese Stürme sorgten bislang dafür, dass die unterschiedlichen Schichten der See und damit die jeweiligen Nahrungsbestandteile gut durchmischt wurden, so dass sie auch Tieren verfügbar wurden, die bestimmte Meeresschichten nicht selbst erreichen können.
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